Prof. Johanna Wilk

 Prof. Johanna Wilk-Mutard 85 Jahre und kein bisschen leise

Ein kurzer Rückblick auf Ihren Werdegang

In Wien als jüngstes von 4 Mädchen geboren und in Graz aufgewachsen. Die Eltern verwalteten das große Anwesen, welches sie, weil zerbombt, nach dem Krieg verließen.

In Graz besuchte die kleine Johanna im zarten Alter von 5 Jahren die Opernballettschule, reifte dort heran bis zur Elevin und dies alles ohne Unterstützung der Eltern. So konnte sie ihre grazilen Schritte tun und Bühnenluft schnuppern. Ihre ersten Ballettabende und Operetten durfte sie schon als 8-jährige Ballettelevin tanzen. Nach bestandener Ballett-Reifeprüfung wurde sie als jüngste Tänzerin überhaupt an der Grazer Oper engagiert.

Über die weiteren Theater als Solistin in Klagenfurt und Karlsruhe ist sie von Andrej Jerschik an die Linzer Bühne geholt worden.

Daneben absolvierte sie am Mozarteum in Salzburg ein Schauspielstudium zusammen mit Kollegen wie Walter Richard Langer, Peter Uray, Hannelore Auer u.a.m.

Dort wurde sie für den Film entdeckt und drehte bekannte Filme wie: Die Fledermaus, Im weißen Rössl am Wolfgangsee, zusammen mit Erwin Strahl, Peter Alexander, Gus Bachus, Bill Ramsey.

Auch das erste Fernseh-Ballett 1956 konnte auf die talentierte Johanna nicht verzichten. So tanzte sie Ballette von lebenden Komponisten wie Gottfried von Einem, Hans Werner Henze und Wimberger live in österreichischen und deutschen TV Übertragungen. Aufzeichnungen waren damals technisch noch nicht möglich.

In diesem Jahr wurde die 1. Linzer Ballettschule von ihr eröffnet. Sie hat auch mehrere Kulturfilme mit dem Schriftsteller und Filmproduzent Ing. Herbert R. Wilk, unter anderem wie: „Lebensquell Wasser", „Treue Helfer" u.a.m. gedreht.

Mit Herbert R. Wilk gründete sie später eine Familie, aus der die Kinder Imanuel, Isolde und Johannes hervorgingen. Diese erlebten so auch alle „Höhen und Tiefen". Bermerkung der Kinder: „Wir hatten es nicht immer leicht mit einer so vielbeschäftigten Mutter, aber wir durften dafür alles lernen was Künstler als Freiheit bezeichnen. „Bretter die die Welt bedeuten" - wir kennen sie in allen Facetten und wir dürfen sagen, diese Bretter sind wunderbar"

Streng ist sie nach wie vor. Auf „Fingerschnippen" kehrt Ruhe und Disziplin im Ballettsaal ein. Ihre Strenge und Disziplin an ihren Schülern war Grundlage dafür, dass alle Absolventen ihren Weg gingen, internationale Karriere machten und ihr Leben in ihrem Sinne - mit Kunst verbunden - weiterführen.
Wikipedia Linz-Wiki Club Carriere
1935 in Wien geboren
  1952 absolvierte Ballettausbildung in der Oper von Graz und Wien
  1952 - 1961 Tänzerin und Solistin an den Theatern Graz, Klagenfurt, Karlsruhe und Linz
  1955 - 1959 Tänzerin und Solistin des Österreichischen Fernsehballetts

 1957 Eröffnung der 1. Linzer Ballettschule
  1967 Ballett-Trainerprüfung nach Russischer Schule
  1969 - 1972 Leitung der "Hanna Girls" mit der goldenen Auszeichnung der Wirtschaftskammer
  1975 Eröffnung des Ballettinstitus - Berufsbildende Schule
  1976 Gründung des Linzer City Balletts
  1977 Linzer Ballett - Tage
  1979 Silbernes Ehrenzeichen um die Verdienste
der Republik Österreich
  1983 Silbernes Ehrenzeichen des Landes OÖ
Kulturmedaille der Stadt Linz
  1986 Verleihung des Titels "Professor"
Verdienstzeichen der österr. Volkshochschulen
  1990 Gründung des Show Dance Club Linz und des Österreichischen Show Dance Verbandes
1990 bis 2015 Präsidentin des ÖSDV und
Vizepräsidentin der EFDO
1996 Sportlerehrenzeichen der Stadt Linz
  2005 Kulturmedaille des Landes OÖ
  2010 Kulturabzeichen des Landes Oberösterreich
2015 Kulturmedaille der Stadt Linz
Wirtschaftsmedaille der WKO
goldenes Verbandsehrenzeichen des ASVÖ für besondere Verdienste um den Oberösterreichischen Sport
  ab 1993 österreichischer und Europa-Meister in ununterbrochener Reihenfolge

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